13/10/2023 — Neue Ausstellung im Deutschen Institut für Bautechnik
Fotografien werdender Bauten
12. Oktober 2023 - 15. März 2023
im Deutschen Institut für Bautechnik
Kolonnenstraße 30B
10829 Berlin
Tel.: 030 / 787 30 - 0
www.dibt.de
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo – Do 14 –19 Uhr
Architektur ist Baukunst, doch das Bauen selbst ist ein nüchterner, pragmatischer Prozess. In ihrem Frühstadium sind Baustellen rohe Orte. Es wird gegraben, gepumpt, gerüttelt, gebohrt. Dosierte Gewalt – eine delikate Mischung aus Können und Kraft, Fingerspitzengefühl und Maschinenpower – schafft die Grundlage für feinere Gewerke. Dann wird verkleidet, verspachtelt, verputzt und gestrichen. In den Arbeiten dieser Ausstellung konzentriert sich der Architekturfotograf Robert Herrmann einmal nicht auf neue Bauwerke in ihrem jungen Glanz, sondern voll und ganz auf das noch nicht Fertige – auf Bauten im Werden.
Im vergangenen Jahrzehnt fotografierte er zunächst urbane Szenen, in denen sich die kontinuierliche Entwicklung der Stadt abzeichnet. Diese Aufnahmen von Berliner Baustellen aus den 2010er und den frühen 2020er Jahren spielen mit der Ungewissheit über den Zustand der abgebildeten Bauten. Nicht immer scheint klar zu sein: Handelt es sich um einen Aufbau oder einen Abriss?
Anschließend ging Robert Herrmann in jüngster Vergangenheit ins Detail. Er kehrte den Blick von außen um und drang buchstäblich nach innen vor, indem er verschiedene Baustellen fotografisch begleitete. So fertigte er ein Spektrum an Aufnahmen, die den Bauprozess näher beleuchten.
Zu beobachten ist, dass die dem Bauen eigene Komplexität mitunter wie ein riesiges Durcheinander anmutet. Doch dahinter verbirgt sich eine Aneinanderreihung und Überlagerung verschiedener Takte und Ordnungssysteme. Jedes Gewerk arbeitet mit einer eigenen Logik und ist am Ende doch Teil eines größeren Ganzen.
Die Faszination für das Bauen besteht für Robert Herrmann nicht zuletzt darin, dass eine kritische Masse an Menschen, die produktiv miteinander kooperiert, fähig ist, etwas Größeres zu erschaffen, als ein einzelner Mensch je vollbringen könnte.
Im vergangenen Jahrzehnt fotografierte er zunächst urbane Szenen, in denen sich die kontinuierliche Entwicklung der Stadt abzeichnet. Diese Aufnahmen von Berliner Baustellen aus den 2010er und den frühen 2020er Jahren spielen mit der Ungewissheit über den Zustand der abgebildeten Bauten. Nicht immer scheint klar zu sein: Handelt es sich um einen Aufbau oder einen Abriss?
Anschließend ging Robert Herrmann in jüngster Vergangenheit ins Detail. Er kehrte den Blick von außen um und drang buchstäblich nach innen vor, indem er verschiedene Baustellen fotografisch begleitete. So fertigte er ein Spektrum an Aufnahmen, die den Bauprozess näher beleuchten.
Zu beobachten ist, dass die dem Bauen eigene Komplexität mitunter wie ein riesiges Durcheinander anmutet. Doch dahinter verbirgt sich eine Aneinanderreihung und Überlagerung verschiedener Takte und Ordnungssysteme. Jedes Gewerk arbeitet mit einer eigenen Logik und ist am Ende doch Teil eines größeren Ganzen.
Die Faszination für das Bauen besteht für Robert Herrmann nicht zuletzt darin, dass eine kritische Masse an Menschen, die produktiv miteinander kooperiert, fähig ist, etwas Größeres zu erschaffen, als ein einzelner Mensch je vollbringen könnte.